Jerusalem/Haifa. Nach mehreren Angriffen auf das Gelände hat Israels Präsident Isaac Herzog am Mittwoch, 9. August, das Kloster »Stella Maris« in Haifa besucht. Begleitet wurde er von mehreren Führern christlicher Konfessionen und religiöser Gemeinschaften im Heiligen Land sowie vom Generalinspekteur der israelischen Polizei, Yaakov Shabtai, wie das Präsidentenbüro in Jerusalem mitteilte. Herzog sagte demnach, er komme im Namen des gesamten Staates und des Volkes Israel, um »unser Engagement für den umfassenden Schutz der Religions- und Religionsfreiheit im Staat Israel zu bekräftigen«.
Herzog erinnerte an mehrere »schwerwiegende« Angriffe gegenüber den christlichen Konfessionen im Heiligen Land während der vergangenen Monate. Sie seien »unsere Brüder und Schwestern, christliche Bürger, die sich an ihren Gebetsstätten, auf ihren Friedhöfen, auf der Straße angegriffen fühlen«. Das sei extrem und in keiner Form hinnehmbar. Der Präsident drängte auf ein besseres Verständnis der Geschichte der Religionsgemeinschaften im Heiligen Land und sagte, Israel fühle sich der besonderen und einzigartigen Geschichte der christlichen Konfessionen im Heiligen Land verpflichtet; einer Geschichte, die Menschen auf der ganzen Welt inspiriert habe.
Der Abt von »Stella Maris«, Pater Jean Joseph Bergara, dankte dem Präsidenten, der
Polizei und seinen christlichen Mitgliedern für den Besuch. Es gelte zusammenarbeiten, um in Frieden und Harmonie im Land zusammenzuleben. Das Karmelitenkloster »Stella Maris« (lateinisch »Stern des Meeres«) aus dem
19. Jahrhundert befindet sich am Hang des Karmel-gebirges in Haifa.